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Politische Plakate im Bildungszentrum
BZK Ausstellung von Karl-Willi Paul wird verlängert

 

Der Plakatkünstler Karl-Willi Paul möchte mit seinen Werken zu aktuellen politischen Themen Stellung beziehen und den Finger in die Wunde legen. Seine Ausstellung im Bildungszentrum der Arbeitskammer in Kirkel wird nun verlängert. Von Vanessa Gindorf


Bereits seit März läuft im AK-Bildungszentrum in Kirkel die Ausstellung  politischer  Plakate von Karl-Willi  Paul. Schon  seit den 1980er  Jahren  ist  Paul  künstlerisch  aktiv,  hat  aber  erst  in  den letzten  Jahren  die  Plakatkunst für sich entdeckt. In bester Tradition von Klaus Staeck, aber auch mit hohem Respekt vor dessen Schaffen, hat er seinen eigenen Stil gefunden und äußert sich zu aktuellen  und  politischen  Themen, die ihn bewegen. „Ich habe für mich diese Art der Meinungsäußerung  wieder  aufgegriffen, weil ich zuspitzen und die Betrachterin, den Betrachter
schnell mit meinem Standpunkt konfrontieren kann“, sagt er.


Karl-Willi Paul wurde als junger Mensch unter anderem von Willy Brandts „Mehr Demokratie wagen“ geprägt. Als er als junger Personalratsvorsitzender des Postscheckamtes  in  Saarbrücken  sein  Büro  einrichtete, hängte er Plakate des Künstlers Klaus Staeck auf, in denen dieser die Verlogenheit des Nachkriegsdeutschlands anprangerte.  Damals  ein  Skandal.  Sowohl die Inhalte als auch das Präsentieren in einem Büro. Die Plakate  blieben  trotzdem  hängen. 

 

Paul  erklärt  auf  seiner Homepage: „Ich lege den Finger auf Wunden, zeige das, was mir weh tut, nicht als Besserwisser, sondern als Stichwortgeber für Diskussionen.“ Da die Ausstellung des 1951 in Homburg  geborenen  Künstlers in den letzten Wochen ein sehr positives Feedback erhalten hat, wird  sie  verlängert.  Die  Werke sind im AK-Bildungszentrum Kirkel nun noch bis zum 30. Juni zu sehen.

 

Bemerkenswert  ist  zudem, dass der Künstler alle 23 Plakate inklusive Bildträger zum Verkauf zur  Verfügung stellt, um den Reinerlös zu spenden. Das Geld wird auf zwei Flüchtlingsinitiativen im Saarland aufgeteilt. Interessenten  können  die  Bilder  Im Bildungszentrum  direkt  erwerben  oder  Kontakt  zum  Künstler aufnehmen.


Weitere Informationen zum Künstler sowie zu seinen Plakaten gibt es auf seiner Webseite unter:  https://einmischen-jetzt.jimdofree.com/
 


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